24. August 2017
Die eVoting-Lösung der Post darf neu für bis zu 50 Prozent der Stimmberechtigten eingesetzt werden. Sie erreicht damit gemäss Post als Erste das erhöhte Sicherheitslevel, das für diesen Abdeckungsgrad gefordert wird.
Sicher und verifizierbar sollen sie sein, die eVoting-Systeme der Zukunft. Das forderte der Bundesrat 2013 in seinem Bericht zum eVoting-Projekt. Die damals bestehenden eVoting-Systeme waren für maximal 30 Prozent der Stimmbevölkerung zugelassen, weil sie die geforderte Verifizierbarkeit nicht gewährleisteten. Durch eine begrenzte Ausbreitung wird auch der Schaden im Missbrauchsfall verringert.

Post-Lösung zertifiziert


Die Post gab nun bekannt, dass ihr System als erstes die Bedingungen für eine Ausweitung auf 50 Prozent der Stimmbevölkerung erfülle. Die Lösung der Post sei durch externe Zertifizierungsstellen „hinsichtlich des verwendeten Protokolls, der Software, der Infrastruktur und der Prozesse im Betrieb“ erfolgreich geprüft worden.

Die Post will ihre Lösung nun weiterentwickeln. 2018 möchte sie die Voraussetzung für Ausweitung auf 100 Prozent der Stimmbevölkerung erfüllen.

Weitere Verbesserung geplant


Die Post weist darauf hin, dass es für die tatsächliche Nutzung des E-Voting-Systems neben der Zertifizierung der Software auch noch eine Grundbewilligung des Bundesrats pro Kanton brauche, die jeweils nur für einen begrenzten Zeitraum vergeben werde.

Das E-Voting-System der Post wird zurzeit nur von den Kantonen Neuenburg und Freiburg eingesetzt. Zudem hätten sich Basel-Stadt und der Thurgau für die Lösung der Post ausgesprochen.


Weitere Informationen:
Die Post: E-Voting der Post für 50 Prozent der Stimmbürger zertifiziert, Mitteilung vom 21.08.2017

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