4. November 2014
Das World-Wide-Web-Consortium (W3C) hat die fünfte Generation der Internet-Basissprache HTML (Hypertext Markup Language), HTML5, zum Standard erklärt.
Es ist soweit: Am 28. Oktober 2014 hat das World Wide Web Consortium (W3C) HTML5 zum Standard erklärt. HTML5 ist seit Jahren im Einsatz und wird heute von allen moderneren Browsern unterstützt. Eine wichtige Neuerung von HTML5 ist die Multimedia-Fähigkeit: Mit HTML5 lassen sich Videos und Audios direkt im Browser abspielen. Zudem werden neue Grafikformate unterstützt. HTML5 bringt auch grosse Verbesserungen im Hinblick auf die Wiedergabe von Webseiten auf verschiedensten Geräten und erleichtert responsive Designs. Weiter soll sich die Zugänglichkeit webbasierter Applikationen dank HTML5 verbessern.

Wichtige Akteure aus dem Internet- und IT-Bereich wie Adobe, Google und Microsoft, Facebook, Intel, Mozilla und Opera haben sich als Sponsoren und/oder durch eigene Arbeiten an der Entwicklung des HTML5-Standards beteiligt. W3C hält fest, dass die Arbeit nun weitergehen müsse. Als grosse nächste Herausforderungen nennt der W3C-CEO Jeff Jaffe unter anderem die Themen Sicherheit und Datenschutz, Interaktionen mit Drittgeräten (z.B. via Bluetooth und NFC) und Offline-Funktionalitäten wie Synchronisation und Push.

Während die World-Wide-Web-Entwickler also bereits an der sechsten Generation der Internet-Basissprache HTML (= Hypertext Markup Language) arbeiten, wird sich HTML5 in den kommenden Jahren langsam weiter ausbreiten. Bis alle Internetnutzerinnen und -nutzer mit Browsern ausgerüstet sind, die HTML5 unterstützen, wird es noch einmal einige Jahre dauern. Erst in einigen Jahren wird also HTML5 die Vorgängerversionen HTML 4.01 und XHTML für die Webseitenprogrammierung definitiv ablösen.

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